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Einzelbilder

Nach den Berichten von Zeitzeugen hat Klingebiel im Laufe der Jahre zahlreiche Einzelbilder auf Papier gemalt. 

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Motiv Hirschpaar mit Symbolrahmen, 60 x 85 cm. Privatbesitz. Foto Gwose/Herling/Werner 

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Motiv Windjammer, 21 x 28 cm.

Foto Stefan Neuenhausen.

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Motiv Landschaft mit Kirche und Häusern, 41 x 58 cm.
Foto Hans Starosta.

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Motiv Symbole mit Flaggen,  41 x 58 cm. Foto Hans Starosta.

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Scherenschnitt I, 45 x 57 cm. Foto Hans Starosta

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Bis heute sind 19 Einzelwerke erhalten.

Klingebiel soll häufig Bilder verschenkt und einige sogar verkauft haben.

Er hat diese Bilder nicht signiert. Material, Ausführung und Formate geben indirekte Hinweise auf das Entstehungsjahr.

 

Kleinere Bilder malte er anfangs auf einfachem Schreibpapier von Abreißblöcken. Wie in der Zelle verwandte er Dispersionsfarben, die er aus der Malerei der Anstalt erhielt.

Die Vermutung liegt nahe, dass diese Bilder älter sind. Sie zeigen neben einem Viermaster auf hoher See auch Landschaften sowie ein Paar in historischen Kostümen, das in einer Kutsche sitzt. Ein Bild zeigt ein Brautpaar.

Etwa 1959 bis 1961 bekam er, wie Zeitzeugen berichteten, von einem Oberarzt hochwertiges Büttenpapier, und ihm standen Bleistift, feinere Pinsel und Wasserfarben zur Verfügung. Die Formate sind meist 41 x 58 cm. Diese Bilder sind gut erhalten, weil sie, soweit bekannt, nicht dem Licht ausgesetzt waren.

 

Diese Werke zeigen überwiegend Landschaften, Wälder mit Hirschen, teilweise Wasserläufen.

Ob er damit auch dem Geschmack seiner "Kunden" entsprochen haben könnte, bleibt offen.

 

Die Bilder wirken in sich abgeschlossen und erwecken nicht den Eindruck, dass es sich um Entwürfe handelte. Sie sind fein und präzise durchgestaltet, zumeist mit Bleistift vorgezeichnet. 

Zwei Blätter zeigen Symbole.

 

An einem Bild mit Hirschen im Wald fand sich handschriftlich ein Vermerk aus dem Jahr 1961, es sei "eines der letzten" vor Beginn der Behandlung mit einem damals neuen Medikament. Die Notiz könnte ein Arzt angebracht haben.

Zwei Scherenschnitte zeigen Hirschköpfe, umgeben von kreisförmig angeordneten Symbolen, dahinter ein Schwert.

Neun Werke waren in der historischen Sammlung des Landeskrankenhauses bewahrt worden. 

Im Rahmen unseres Projektes gelang die eine oder andere "Wiederentdeckung" vergessener Werke, auch durch die Resonanz auf Fernsehberichte.

Fünf Bilder auf Papier hatten sich im Besitz eines Psychiaters befunden und waren von dessen Erben aufgehoben worden. Sie waren auf Spanplatten aufgeklebt, die als Träger für eine randlose Verglasung dienten, darunter die oben abgebildete große Landschaft mit einem Hirschpaar im Format 85 x 60 cm. Weitere tauchten im Privatbesitz auf.

Alle Einzelwerke benötigen eine fachgerechte Lagerung und konservatorische Betreuung in der Hand von Spezialisten. Alle Rechte liegen bei den Besitzern.

 

Diese erlaubten uns dankenswerter Weise, die Werke zu digitalisieren und für Ausstellungen Reprodrucke fertigen zu lassen.

Frauenportrait, 40 x 27 cm. Foto Hans Starosta 

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