Patientenschicksal und Künstlerbiografie
Zum Lebenslauf von Julius Klingebiel sind nur wenige Eckdaten überliefert. Alte Krankenakten aus den Jahren 1939 bis 1940 schildern ein Patientenschicksal aus dem Blickwinkel der damaligen Anstaltspsychiatrie und der Verwaltungsvorgänge. Die Krankenakte über die Jahre 1941 bis 1965 ist verschollen. Zeitzeugen konnten uns über die Jahre von 1951 bis 1963 berichten. Mittelbar geben Klingebiels Bilder Hinweise darauf, was ihm wichtig war und was er wußte, vielleicht auch Andeutungen zu dem, was er erlebt hat.
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Wir berichten über
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seinen Werdegang zwischen zwei Weltkriegen,
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sein Patientenschicksal in der Anstaltspsychiatrie,
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​sein Überleben in der NS-Psychiatrie und in der Nachkriegszeit,
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​seine Unterbringung im Verwahrungshaus, einem geschichtsträchtigen Gebäude.
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In knappen Stichworten benennen wir historische Hintergründe, nämlich die Zwangssterilisationen und Tötungsprogramme der Psychiatrie im Nationalsozialismus. Dazu einige Worte zum Erinnern.
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Auf die Geschichte des Verwahrungshauses gehen wir im Ordner Werk näher ein.
Historisches Foto (Landeskrankenhaus Göttingen), um 1954: Julius Klingebiel vor seiner Malerei. Asklepios Fachklinikum Göttingen
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